Dienstag, 21. März 2017, 18:30 Uhr
Universität Zürich, Rämistrasse 71, Aula, KOL-G-201
Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht
Inhaber des Lehrstuhls für Komparatistik an der Stanford University, USA
Amerika, hast du es (immer noch) besser?
Neue Formen der Politisierung und der Meinungsbildung haben auch die amerikanischen Wahlen geprägt. Der Chef im Weissen Haus verkörpert einen ungewohnten Stil im Umgang mit der Öffentlichkeit und den Medien. Wie aber wird er das Staatsschiff steuern? Mit welchen Absichten und Zielen fährt die letzte verbliebene Supermacht auf den Meeren der Globalisierung? Und was bedeutet ein „Programm Trump“ für das Land selbst, das gekennzeichnet ist durch grosse Verwerfungen sowohl in ökonomischer wie in gesellschaftlicher Hinsicht? Sicher ist: Die Kultur der Vereinigten Staaten wird grössere Veränderungen erfahren, als dies in den letzten fünfzehn Jahren der Fall war. Fluch oder Segen? Darüber darf und muss man spekulieren.
Kurzbiografie
Hans Ulrich Gumbrecht, geboren 1948 in Würzburg, ist ein deutsch-amerikanischer Romanist, Hochschullehrer und Publizist. Seit 28 Jahren lebt der Intellektuelle in den USA, 2000 wurde er amerikanischer Staatsbürger. Er ist der Albert Guérard Professor in Literatur an der Stanford University und ständiger Gastprofessor an der Université de Montréal, am Collège de France sowie an der Universidad de Lisboa. Nach seinem Studium der Romanistik, Germanistik, Philosophie und Soziologie in Deutschland, Spanien und Italien lehrte er beispielsweise an den Universitäten Konstanz, Bochum und Siegen. Hans Ulrich Gumbrecht schreibt unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Neue Zürcher Zeitung und für Estado de São Paulo. Zu seinen zahlreichen Büchern zählt auch das 2010 erschienene, zu unserem Thema passende „California Graffiti – Bilder vom westlichen Ende der Welt“.
Stream MP4, 181 MB (Download: Rechtsklick und „Speichern unter…“)
Bilder der Veranstaltung:
Comments are closed.