Montag, 30. Januar 2012, 18.15 Uhr
Universität Zürich, Rämistrasse 71, Aula, KOL-G-201
Prof. Dr. Niall Ferguson
Professor of History Harvard University and Oxford University
Can Europe collapse? And might America be next?
Die enorme europäische Schuldenkrise stellt eine grosse Bedrohung für den fragilen globalen Aufschwung dar: Was heute in Europa passiert, könnte morgen schon auf Amerika überschwappen. Hatte sich zum Beispiel vor wenigen Monaten noch niemand Sorgen gemacht um Italiens gewaltige Verschuldung, setzte deswegen plötzlich Panik ein, und Italiens Fremdkapitalkosten explodierten. Da die USA ihr eigenes Geld drucken – was in Italien nicht der Fall ist –, können sie ihre Schulden entweder aufblasen oder herabsetzen. Aus der Sicht eines ausländischen Investors ist dies nicht sehr vertrauenerweckend, und es könnte der Wunsch nach Entschädigung in Form von höheren Anteilen für das mitgetragene Risiko laut werden.
Vortrag in englischer Sprache.
Kurzbiographie
Niall Ferguson, 1964 in Glasgow geboren, ist ein britischer Historiker und Professor of History an der Harvard University. Er unterrichtete unter anderem auch an der Universität Oxford und an der Universität Stanford und seit Herbst 2010 auch an der London School of Economics and Political Science als Professor of International History. Sein Hauptarbeitsgebiet ist der Imperialismus. Er gilt ausserdem als Spezialist für Finanz- und Wirtschaftsgeschichte. 1998 sorgte er mit seinem Buch «The Pity of War» für Furore. Nach der Veröffentlichung seines Buches «The Rise and Fall» of the American Empire, wo Ferguson für die Notwendigkeit eines globalen «Hegemons» eintritt, ernannte ihn das Time Magazin zu einer der 100 einflussreichsten Personen der Welt.
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Presse
«Europas Aufstieg – und Niedergang?»
von T. von Däniken, in: UZH News, Dienstag, 31. Januar 2012
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