Donnerstag, 18. April 2013, 18.15 Uhr
Universität Zürich, Rämistrasse 71, Aula, KOL-G-201
Prof. Dr. Hermann Lübbe
Emeritus für Philosophie, Universität Zürich
Die Welt, in der wir leben – ein zeitgenossenschaftlicher Erfahrungsbericht
Niemals zuvor wurde es so dramatisch erfahren: Alte Gewissheiten schwinden bei steigendem Tempo der Änderung unserer Lebenswelten. Die wirtschaftliche und politische Autarkie moderner Staaten nimmt ab. Grossräume und Suprastrukturen bestimmen den Wandel. Das fordert über die Experten und Fachleute für Spezifisches hinaus auch uns Zeitgenossen, die Welt verstehbar zu machen. Entsprechend wächst die Menge von Neuorientierungsversuchen. Eine Übersicht, auch aus persönlichem Erfahrungsbewusstsein.
Kurzbiographie
Hermann Lübbe, geboren 1926 in Aurich, deutscher Philosoph, ehemaliger Professor für Philosophie und Politische Theorie an der Universität Zürich und Präsident der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie. Er ist Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften des In- und Auslandes und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. im Jahr 1990 den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik und 1995 den Preis der Hanns-Martin-Schleyer-Stiftung. 1996 erhielt er das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und im Jahre 2000 das Ehrendoktorat der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität München.
In einer Vielzahl von Schriften widmet sich Lübbe vor allem Fragen der politischen Philosophie und vertritt dort einen dezidiert liberalen Standpunkt in der Tradition der Aufklärung.
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