Mittwoch, 21. November 2012, 18.15 Uhr
Universität Zürich, Rämistrasse 71, Aula, KOL-G-201
Dr. h.c., Dr. Ing. e.h. Wolfgang Clement
Bundesminister a.D. und Ministerpräsident Nordrhein-Westfalen a.D. der Bundesrepublik Deutschland
Zur aktuellen Lage in Deutschland und Europa – Was jetzt zu tun ist
De facto hat die Staatsschuldenkrise die gesamte «westliche Welt» erfasst, aber der Euro-Währungsraum scheint momentan am verletzlichsten, weil es hier zwar eine gemeinsame Währung gibt, aber keine gemeinsame Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Finanzpolitik. Es geht um die Wiederherstellung der Handlungs- und Wettbewerbsfähigkeit der jeweiligen Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion und damit Hand in Hand um die Entwicklung einer Europäischen Politischen Union, die Schritt für Schritt in die Verantwortung für eine gemeinsame nachhaltige, also den nachfolgenden Generationen gegenüber verantwortbare Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Finanzpolitik eintritt.
Kurzbiographie
Wolfgang Clement wurde am 7. Juli 1940 im Bochum geboren und war von 1998 bis 2002 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und von 2002 bis 2005 Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften war Clement ab 1968 zunächst politischer Redakteur, später Ressortleiter für Politik und schliesslich stellvertretender Chefredakteur der Westfälischen Rundschau in Dortmund. Von 1986 bis 1989 war er Chefredakteur der Hamburger Morgenpost. Von 1981 bis 1986 amtete Wolfgang Clement als Sprecher des Bundesvorstandes und von 1985 bis 1986 zugleich als stellvertretender Bundesgeschäftsführer der SPD. 1989 berief ihn der damalige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Johannes Rau zum Chef der Staatskanzlei, ab dem 13. Juli 1990 bekleidete er dieses Amt im Range eines Ministers für besondere Aufgaben, nach der Landtagswahl 1995 gehörte er dem Kabinett Rau als Minister für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr an. Wolfgang Clement ist Buchautor und freiberuflicher Kolumnist, Mitglied verschiedener Aufsichtsräte, Kuratorien und Beiräte nationaler und internationaler Unternehmen sowie von wissenschaftlichen Einrichtungen. Er gehört als stellvertretender Vorsitzender dem Frankfurter Zukunftsrat an.
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